Das ZDF brachte vor einigen Tagen im Hauptabendprogramm einen SOKO-Krimi mit dem Titel "Mord im Kornkreis". Dazu wurde schon letzten Spätsommer der Raistinger Kornkreis aus 2014 stümperhaft gefälscht (wir berichteten). Nach der Ausstrahlung kam nun die gesamte Bescherung ans Licht. Ein sagenhaft dämliches Drehbuch, das sich in 45 min vieler Klischees bedient - von außerirdischen Sekten über zugedröhnte Kiffer bis zum radioaktiv verstrahlten Kornkreis -, wurde mit erheblichem Aufwand filmisch umgesetzt, um unbedarfte Gebührenzahler geistig zuzumüllen. Auch schauspielerischer Dilletantismus zeigte seine Blüten. Da sich 4 Millionen Zuseher diesen Schrott ins Hirn gezogen haben, darf das Kürzel des Auftraggebers ZDF in diesem Fall frei als Zentrales-Deppen-Fernsehen übersetzt werden. Da hatte offensichtlich jemand Interesse, die Wahrheit über Kornkreise kräftig zu vernebeln. Es ist übrigens nicht der erste Krimi, der von Toten im Kornkreis handelt: Dies hat schon Inspektor Barnaby skurril thematisiert. Prädikat jeweils: unterste Schublade!